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Historie des Breitbandausbaus in Puchheim

Glasfaser für Puchheim - Erste teranet-Anschlüsse im Sommer 2023 am Netz

Die Laurenzer Grundschule surft ab Juli 2023 mit vollen 1.000 MBit/s im Glasfasernetz der Zukunft. „Wir freuen uns, jetzt einen leistungsstarken Glasfaseranschluss für die Schule nutzen zu können“, sagt Rektorin Milica Kupčak zur Inbetriebnahme des Hausanschlusses, den der Kieler Glasfaserspezialist GVG Glasfaser mit seiner Marke teranet installiert hat. „Die Bandbreite unseres alten Anschlusses wurde den zunehmend digitaler werdenden modernen Lehrmethoden zuletzt nicht mehr gerecht.“

Mit dem Abschluss der Tiefbauarbeiten in Puchheim-Ort im Juli 2023 ist ebenfalls der Startschuss für die Verlegung des reinen Glasfasernetzes in Puchheim Süd gefallen. Die Arbeiten dort werden voraussichtlich im ersten Quartal 2024 vollständig abgeschlossen sein.

Vorvermarktung zum eigenwirtschaftlichen Breitbandausbau im Sommer 2021

Für den eigenwirtschaftlichen, flächendeckenden Ausbau eines hochmodernen und leistungsstarken Glasfasernetzes in ganz Puchheim. Die GVG Glasfaser GmbH startete am 1. Juli 2021 die Vorvermarktung für die Glasfaserprodukte der Marke teranet.

Die GVG-Gruppe sieht für Puchheim den Bau eines sogenannten FTTH-Netzes (fiber to the home) vor. Dabei werden die Glasfasern direkt bis ins Gebäude – und auf Wunsch sogar bis in jede Wohn- oder Gewerbeeinheit – gelegt. Jeder Kunde erhält also genau die Leistung, für die er auch bezahlt und muss sich keine Bandbreiten mit den Nachbarn teilen. Auch die Entfernung zu Verteilerkästen wirkt sich nicht mehr auf die Bandbreite aus.

Teilnahme an der Gigabitrichtlinie (BayGibitR) des Freistaates Bayern im Frühjahr 2020

Ab März 2020 konnten Kommunen in das Verfahren starten. Puchheim ist daraufhin gleich im Frühjahr in das Förderprogramm eingestiegen. Für das Erschließungsgebiet wurde die aktuelle Versorgung mit Breitbandnetzen anhand der Download- und Upload Geschwindigkeiten, die das vorhandene Netz zuverlässig bieten kann, sowie die dafür eingesetzte Technologie ermittelt.

Die Teilnahme an der Gigabitrichtlinie des Freistaates Bayern ist aufgrund des eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbaus durch die GVG Glasfaser GmbH ausgesetzt worden.

Schnelles Internet für Puchheims städtische Schulen und das Rathaus im Winter 2019 beschlossen

In der Planungs- und Umweltausschusssitzung der Stadt Puchheim am 10. Dezember 2019 wurde die Stadtverwaltung beauftragt, den Glasfaserausbau im Rahmen der Erweiterung der Richtlinie von Glasfaseranschlüssen für öffentliche Schulen und Rathäuser (GWLANR) in Puchheim zu veranlassen.

Auch die Teilnahme am an der GWLAN-Richtlinie des Freistaates Bayern ist für den Zeitraum der Vorvermarktung für den aufgrund des eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbaus durch die GVG Glasfaser GmbH eingestellt worden.

Einstieg in das Förderverfahren des Freistaats Bayern gemäß der Breitbandrichtlinie (BbR) im Sommer 2019:

Die Ergebnisse des im Rahmen des Bundesförderprogramms erstellten Masterplans (siehe unten „Förderverfahren des Bundes zum Breitbandausbau“) zur Verbesserung der Breitbandversorgung im Stadtgebiet Puchheim haben unter anderem die Ermittlung von 49 Hausadressen (entspricht ca. 1% aller Hausadressen in Puchheim) vorwiegend im Emil-Sollinger-Weg und im Christine-Zeiske-Weg in Puchheim-Ort ergeben, für die keine NGA[1]-Versorgung im Sinne der Leitlinien der Europäischen Kommission[2] vorhanden ist und auch in den kommenden drei Jahren durch eigenwirtschaftliche Investitionen der Netzbetreiber nicht errichtet wird. Die Adressen liegen auch nach dem eigenwirtschaftlichen Ausbau der Deutschen Telekom AG noch teilweise weit unter einer Bandbreite von 30 Mbit/s und sind damit unterversorgt. Für diese sogenannten „weißen NGA-Flecken“ entschied sich der Stadtrat im Juni 2019 für eine weitere Teilnahme am verlängerten Bayerischen Förderverfahren zum infrastrukturellen Ausbau.

Die daraufhin erneut durchgeführte Markterkundung blieb erfolglos, da aufgrund des relativ kleinen Erschließungsgebietes die Wirtschaftlichkeit für die Telekommunikationsunternehmen nicht gewährleistet war:

[1] Next-Generation-Access

[2] In der Digitalen Agenda wurde das Ziel von Europa 2020 bekräftigt, sicherzustellen, dass bis 2020 alle Europäer Zugang zu deutlich höheren Internetgeschwindigkeiten von über 30 Mbit/s bekommen und mindestens 50 % aller europäischen Haushalte Internetzugänge mit über 100 Mbit/s haben.

Giga-Netz für Gewerbegebiet Nord Ende 2019

Auf die Nachfrage des Düsseldorfer Kommunikationskonzerns Vodafone unter den im Gewerbegebiet Nord ansässigen Unternehmen haben sich mehr als die notwendigen 40 Prozent für einen Glasfaserausbau entschieden. Seit Ende 2019 haben Unternehmer und Hauseigentümer des Gewerbegebiets Nord in Puchheim damit die Möglichkeit, mit Datenübertragungsraten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde im Up- und Download an das Internet angeschlossen zu werden.

Förderverfahren des Bundes zum Breitbandausbau 2017

Im Zuge des Bundesförderprogramms für die Verbesserung des Breitbandausbaus wurde der Stadt Puchheim Ende 2017 eine Zuwendung von 50.000 Euro für Planungs- und Beratungsleistungen zur Erstellung eines Masterplans bewilligt. Um die aktuelle Situation über die Leistungsfähigkeit der bestehenden Telekommunikationssysteme im gesamten Verwaltungsbereich der Kommune zu erkennen und zu bewerten sowie notwendige Maßnahmen bzw. zu erwartende Kosten abzuleiten, wurden alle Randbedingungen in einem Masterplan zusammengefasst und ausgewertet. Dafür wurde zunächst ein zweites Markterkundungsverfahren durchgeführt (s. Dokument Zweites Markterkundungsverfahren). Der Masterplan wurde im Herbst 2018 fertig gestellt und dient als Grundlage für weitere Schritte auf dem Weg zur besseren Breitbandversorgung.

Förderverfahren des Freistaates Bayern zum Breitbandausbau 2016

Im Rahmen des Bayerischen Förderprogramms hat die Stadt Puchheim 2016 eine genaue Bestandsaufnahme des Ist-Zustandes der Breitbandversorgung (s. Karte Ist-Zustand) sowie eine Markterkundung durchgeführt. Daraufhin hat die Telekom Deutschland GmbH einen eigenwirtschaftlichen Ausbau mittels der Vectoring-Technik angemeldet. Dabei wird auf den Strecken zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und den Multifunktionsgehäusen die Kupferverbindung auf Glasfaser umgerüstet. So wird die Entfernung der Glasfaser zu den Endkunden verringert. Das heißt, fast im gesamten Stadtgebiet wurde bis Ende des Jahres 2019 über aufgerüstete Kupferkabel eine Bandbreite von mind. 50Mbit/s bis zu 250Mbit/s zur Verfügung gestellt. Demnach liegen fast keine Erschließungsgebiete mehr vor, die unter der Verfügbarkeit der vorgeschriebenen 30Mbit/s liegen und damit im Rahmen des bayerischen Förderprogramms förderfähig sind (s. Karte Ergebnis Markterkundung). Auch der Nahbereich um den Hauptverteiler wurde, gemäß der aktuellen Regulierungsverfügung durch die Bundesnetzagentur, eigenständig durch den Betreiber Telekom Deutschland GmbH im gleichen Zeitraum mit mindestens 50 Mbit/s versorgt.

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