Liebe Puchheimerinnen, liebe Puchheimer,
jedem Anfang wohnt ein Zauber inne und so bekommt der Jahresanfang regelmäßig eine besondere Bedeutung. 365 Tage, die vor einem liegen, werden mit guten Vorsätzen und neuen Plänen aufgeladen. Auch Stadtrat, Bürgermeister und Verwaltung starten in ein neues Jahr mit einer aktualisierten und angepassten Aufgabenliste.
Die Aufstellung des Haushalts 2025 mit der Planung für die Jahre 2026 bis 2028 wird nach der ersten Beratung im Februar abzuschließen sein. Dass die Finanzlage selbst in Puchheim mehr als angespannt ist, ist keine Überraschung. Höhere Personalkosten, nicht ausfinanzierte Aufgaben wie Ganztagesbetreuung oder digitale Schulausstattung und Kostensteigerungen insbesondere bei Dienstleistungen und Energie können nicht mehr durch die durchaus positiven Gewerbesteuerbeiträge und die durchschnittlich hohen Einkommensteuerbeiträge kompensiert werden. Die alljährlich wachsende Kreisumlage frisst jeglichen finanziellen Spielraum auf, sodass es 2025 und in den folgenden Jahren für Puchheim darum geht, nicht in die Mangelverwaltung abzurutschen.
Wichtig für 2025 ist, dass die Großbaustellen des städtischen Hochbaus planmäßig weiterlaufen beziehungsweise fertiggestellt werden. Hierbei ist die Inbetriebnahme des Schwimmbades ein besonders motivierendes Highlight. Gleiches gilt für den neu gestalteten Außenbereich der Grundschule Süd und für den Bau des Kinderhauses an der Mitterlängstraße, das zunächst als Ausweichquartier während des Umbaus der Schule hergenommen wird. Die Sanierung der Mittelschule wird sich noch hinziehen, die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses in Puchheim-Ort ist im vollen Gange.
Bei den Tiefbauprojekten stehen insbesondere die punktuellen Maßnahmen wie barrierefreie Bushaltestellen und Mobilitätsstationen sowie vorbereitende Untersuchungen und Planungsaufträge im Fokus. Bauwerke sieht man, Verhandlungen nicht. Trotzdem sind sie oft die Grundlage für Projekte oder Veränderungen. Wir sollten in 2025 Fortschritte bei den Bebauungsplänen Haus Elisabeth und Stadtmitte erzielen, den Baubeginn der neuen Kita in der Josefstraße hinbekommen und eine Perspektive für das Kinderhaus Maria Himmelfahrt in Puchheim-Ort fixieren. Die kommunale Wärmeplanung mit ersten konkreten Umsetzungsoptionen muss auf die Schiene gesetzt werden. Schließlich sollte es uns gelingen, eine Stiftung der Stadt zu gründen.
Das Jahr 2025 ist für mich persönlich ein besonderes Jahr, weil es schon ein bisschen der Anfang vom Ende meiner Zeit als Erster Bürgermeister ist. Aber auch dem wohnt ein gewisser Zauber inne. Ich freue mich auf 2025 und bin gespannt, was alles so passiert. Auf Langeweile und Normalität stelle ich mich erst einmal nicht ein.
Uns allen wünsche ich ein gutes Jahr 2025 sowie Gesundheit und Zuversicht.
Mit freundlichen Grüßen
Norbert Seidl
Erster Bürgermeister