Stadt im Umbau

Liebe Puchheimerinnen, liebe Puchheimer,

an vielen Orten und Ecken im Stadtgebiet sind Baustellen und mehrere Projekte befinden sich in der Planungsphase. Das gilt gleichermaßen für Tiefbaumaßnahmen und für den Hochbau. In der Rotwandstraße findet eine grundlegende Sanierung des Straßenkörpers statt. Schmutzwasserkanal und Wasserleitungen werden erneuert, der Straßenbelag und die Bachböschungen werden neu angelegt. Im Anschluss daran wird der Kreuzungsbereich Lagerstraße / Alpenstraße umgestaltet. Parallel zu dieser großen Baustelle verlegen die Telekom und GVG in Puchheim Glasfaserleitungen. Eine Koordinierung der Bauabläufe beider Unternehmen ist gewollt, funktioniert jedoch kaum. Beim Alois-Harbeck-Platz wird in der Josefstraße und an der Kreuzung zur Allinger Straße ein neuer Sammelkanal für Schmutzwasser gebaut. Dies ist notwendig, da der bestehende Kanal quer durch den Alois-Harbeck-Platz verläuft und so nicht bleiben kann, da die neuen Planungen dort eine Tiefgarage vorsehen. Wenn der neue Kanal angeschlossen ist, können die Bauarbeiten auf dem Platz weitergehen. Kleinere Maßnahmen wie der Austausch der Beleuchtung von Fußgängerüberwegen oder Ausbesserungen von Straßenschäden laufen als Daueraufgabe mit. Der Umbau mehrerer Bushaltestellen hin zur Barrierefreiheit und mit angedockter Mobilitätsstation startet im Herbst.

Viele Maßnahmen sind notwendig, weil wesentliche Teile der Infrastruktur in Puchheim in den 1970er-Jahren gebaut wurden und jetzt nach 50 Jahren nicht mehr leistungsfähig sind. Das betrifft genauso die kommunalen Gebäude, angefangen beim Hallenbad, das sich in den letzten Zügen der Sanierung befindet. Erhebliche Schwierigkeiten durch die Restriktionen aufgrund der Corona-Maßnahmen haben dieses Bauprojekt verzögert, so dass eine Fertigstellung erst Ende des Jahres möglich sein wird. Die Erweiterung und Neugestaltung der Laurenzer Grundschule in Puchheim-Ort läuft plangemäß. Der Abbruch ist fertig, der Rohbau des neuen Gebäudeteils ist in vollem Gange. Als nächstes wird der Neubau des Kinderhauses hinter der Schule begonnen, wobei dieser Bau in der ersten Zeit für Ausweichklassenzimmer genutzt wird, so dass der Rest der Schule dann auch noch umgebaut werden kann. Für die Mittelschule an der Lagerstraße ist die Planung soweit beschlossen, dass 2024 nach der Errichtung einer Containeranlage für acht Klassen der Umbau mit dem Abriss der Fahrradhalle begonnen werden kann. Mit drei Jahren Bauzeit muss gerechnet werden.

Das Feuerwehrgebäude in Puchheim-Ort braucht eine Erweiterung sowohl für die Fahrzeuge als auch für die Laufflächen und die Aufenthaltsräume. Die Planung liegt vor, die Ausschreibungen starten, der Umbau beginnt 2024. Neben den eigenen städtischen Bauvorhaben ist die große Baustelle des Landkreises Fürstenfeldbruck am Gymnasium zu nennen. Dort werden hoffentlich bald die beiden Sporthallen fertig, so dass die Schulen und Vereine wieder in angemessenen Räumen Sport machen können. Auch die Wohnraumentwicklungsgesellschaft WEP wird mit einer weiteren Immobilie das Angebot an Wohnungen vergrößern: Auf dem Grundstück an der Augsburger Straße 4 gibt es im Juni den Spatenstich für zwei Mehrfamilienhäuser.

Die obige Liste ist bestimmt nicht vollständig, aber sie zeigt, dass Bauen auch in Zeiten schwieriger Baukonjunktur, Personalmangel und hoher Rohmaterialkosten weitergeht. Das ist gut so, weil viele dieser Projekte dringend umgesetzt werden müssen. Die Hoffnung, dass man irgendwann fertig wäre oder zumindest nach den Sanierungen 50 Jahre Ruhe hätte, bleibt meist nur ein frommer Wunsch. Umso größer ist jedoch die Zufriedenheit und Freude, wenn man in fertiggestellten Gebäuden, so wie in der Grundschule am Gernerplatz, die Kinder lernen sieht. Der Aufwand für die Umbauten lohnt sich.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Norbert Seidl

Erster Bürgermeister

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