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Achtung Krötenwanderung – Straßensperrung schützt Amphibien und Sammler

Bald ist es wieder so weit: Wenn es draußen wärmer wird, machen sich Frösche, Kröten und Molche in der Dämmerung auf den Weg zu ihren angestammten Laichplätzen. Als erste sind die Grasfrösche unterwegs, danach folgen Erdkröten, Molche, Laub- und Teichfrösche. Dabei bewegen sich die Amphibien stets auf denselben Wegstrecken, oftmals auch über Straßen und Wege. Dort drohen ihnen tödliche Gefahren, besonders, da sie aufgrund der niedrigen Temperaturen noch recht langsam sind.

Das letzte bedeutende Amphibienvorkommen in Puchheim und Eichenau befindet sich im südlichen Bereich der Olchinger Straße sowie am Ihleweg und am Puchheimer Weg. Bereits seit vielen Jahren sammeln Mitglieder des Bund Naturschutz zusammen mit engagierten Anwohner:innen die Amphibien nachts ein und tragen sie auf die andere Straßenseite, von wo sie ihren Weg zum Mondscheinweiher gefahrlos fortsetzen können. Trotzdem sind auch dort die Zahlen der verschiedenen Amphibienarten in den letzten Jahren rückläufig. Um diesen Amphibienbestand besser zu schützen, wird auch in diesem Jahr die Olchinger Straße zwischen dem Ihleweg (Stadt Puchheim) und der Zweigstraße (Gemeinde Eichenau) zur Zeit der Amphibienwanderung nachts gesperrt. Da die Amphibienwanderung stark temperaturabhängig ist, kann der genaue Zeitraum noch nicht genannt werden. Spätestens im März ist es erfahrungsgemäß soweit.

Entlang des Kleinen Ascherbachs und bei den Weihern am Sportgelände sind in diesem Zeitraum ebenfalls zahlreiche Amphibien unterwegs. Auch hier weisen Warnschilder auf die Amphibienwanderung hin.

Eine Bitte daher an alle Autofahrer:innen und Radler:innen: Meiden Sie in der Dämmerung möglichst Straßen und Wege, in denen Krötenschilder auf die Wanderung der Amphibien hinweisen, oder fahren Sie dort besonders vorsichtig, um das Überfahren der Tiere und die Gefährdung der Sammler:innen zu vermeiden. Im Besonderen gilt dies für die landwirtschaftlichen Wege rund um den Mondscheinweiher.

Was viele nicht wissen: Auch wenn Sie mit dem Auto die Amphibien nicht direkt überfahren, sterben diese bereits bei einer Geschwindigkeit von 30 km/h allein durch den Luftdruck, der sich unter dem Fahrzeug bildet.

Veröffentlicht im Februar 2022

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