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Das Umweltamt informiert – Dringender denn je: Energiesparen!

Energie zu sparen ist heute wichtiger als je zuvor – für den Klimaschutz, aber auch aus wirtschaftlichen und politischen Gründen. Trotz aller Bemühungen bezieht Deutschland nach wie vor erhebliche Mengen an Gas aus Russland; eine Abhängigkeit, die sich nicht nur im Geldbeutel schmerzhaft bemerkbar macht. Gleichzeitig bedroht unser Energiehunger das Klima und die natürlichen Lebensgrundlagen des Menschen. Um beides zu ändern, müssen die erneuerbaren Energien ausgebaut werden, aber das geht nicht von heute auf morgen und auch nicht in unbegrenztem Maß.

Als erster und wichtigster Schritt muss daher zunächst der Energiekonsum deutlich verringert werden. Dafür gibt es ein paar ganz einfache, schnell umzusetzende und eigentlich altbekannte Möglichkeiten:

  1. Weniger Auto fahren: In und um Puchheim kommt man per S-Bahn, Bus und Fahrrad hervorragend voran. Und falls man das Autofahren nicht ganz vermeiden kann, langsamer fahren: Das Umweltbundesamt (UBA) hat berechnet, dass sich allein durch Tempo 80 auf Landstraßen und Tempo 100 auf Autobahnen ca. 4 Prozent des deutschen Kraftstoffverbrauchs einsparen ließen.
  2. Sparsamer heizen: Eine durchschnittliche Absenkung der Raumtemperatur um ein Grad verringert, ebenfalls laut UBA, den Heizverbrauch um rund zehn Terawattstunden, was 2,5 Prozent des deutschen Vorkriegs-Gasimports aus Russland entspricht. Außerdem: Fenster nicht kippen, sondern stoßlüften (also für ein paar Minuten die Fenster ganz öffnen).
  3. Strom sparen: Also z. B. Geräte nicht unnütz laufen lassen und bei Nicht-Gebrauch ganz ausschalten statt Standby, Wasser nicht auf der Platte, sondern im Wasserkocher erhitzen, LED statt Glühbirnen verwenden, Wäscheleine statt Trockner benutzen und vieles andere mehr.
  4. Keine Lebensmittel verschwenden: Produktion und Transport von Lebensmitteln benötigen erhebliche Mengen an Energie. Daher: Nur so viel einkaufen, wie man tatsächlich verbraucht. Auf die Herkunft der Produkte achten. Und: Lebensmittel muss man nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums nicht wegwerfen – meist sind sie bei sachgerechter Lagerung noch deutlich länger genießbar.
  5. Reparieren statt wegwerfen, ausleihen statt kaufen: Auch Konsumgüter – ob sie nun aus Stahl, Kunststoff oder Textil bestehen – benötigen zu ihrer Herstellung erhebliche Mengen an Energie. Also: Stopfei oder Schraubenzieher raus und los! Und wer keine hat: Einfach den Nachbarn (oder die Nachbarin) fragen.

Auch die Stadt Puchheim unterstützt ihre Bürger:innen beim Energiesparen. Die gemeinsame Energieberatung der Verbraucherzentrale in Gröbenzell zeigt Wege zum Energiesparen im Haus auf. Beim Puchheimer Energiespar-Förderprogramm gibt es Zuschüsse zur energetischen Sanierung und zum Einbau von Photovoltaik-Anlagen, und mit dem Förderprogramm Lastenrad wird die Anschaffung von Lastenrädern und Fahrradanhängern unterstützt. Der Flyer „Mobil in Puchheim“ liefert Informationen zur umweltfreundlichen Mobilität, und im Projekt „Stadtbeete“ finden sich viele Möglichkeiten des gemeinsamen Gärtnerns. Nähere Informationen dazu gibt auf dieser Webseite unter den Stichworten „Energieberatung“, „Förderprogramme“ bzw. „Stadtnatur“ und im Umweltamt der Stadt unter umwelt [at] puchheim.de bzw. Tel. 089/80098-158 und -159.

Veröffentlicht im März 2022. (Letzte Aktualisierung am 21. Juli 2022).

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