Das Stadtarchiv zeigte vom 11. bis 22. Juli 2019 die Ausstellung "Meisterwerke der Feinmechanik - Produktgeschichte des Ertel-Werkes in München und Puchheim". Auch eine neue Broschüre wurde aus diesem Anlass aufgelegt. Die Ausstellung wurde am 11. Juli um 19:00 Uhr auf der Galerie im Puchheimer Kulturcentrum PUC eröffnet und war bis zum 22. Juli zu den Öffnungszeiten des Kulturamtes zu sehen.
In der Schriftenreihe des Stadtarchivs Puchheim erschien im Dezember 2016 die Broschüre mit dem Titel „Von Reichenbachs Werkstatt zum Ertel-Werk in Puchheim“. Darin wird die Standortgeschichte eines Unternehmens geschildert, das aus der 1802 in München gegründeten „mathematischen Werkstatt“ des berühmten Ingenieurs und Erfinders Georg von Reichenbach hervorging. Am 16. Mai 1821 übertrug Reichenbach seinen Anteil an dem „mathematisch mechanischen“ Institut an seinen Partner Traugott Leberecht Ertel. Den Namen des bedeutenden Konstrukteurs geodätischer Instrumente trug das Ertel-Werk – über fast zwei Jahrhunderte und zwei Weltkriege hinweg – auch im letzten Abschnitt seines Bestehens (1956 – 1984) nach dem Umzug von München nach Puchheim.
Neben einer Vielzahl von originalen Ertel-Instrumenten wurde in der Ausstellung ein Einblick in die Entwicklung des Ertel-Werkes und auch in die Geschichte der Vermessung gewährt. Die Ausstellung war ein historischer Spaziergang begonnen im 4. Jahrhundert n. Chr., aus dem bereits römische Landkarten stammen, bis hin zum heute in Bayern eingesetzten Satellitenpositionierungsdienst SAPOS mit dem die Erstellung präzisester Landkarten möglich ist. Daneben wurde auch das Ehrenamt der Feldgeschworenen näher beleuchtet und ein Einblick in die einzigartige Steinbibliothek des Landesamts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung gewährt.
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