Die Stadt Nagykanizsa liegt im Südwesten Ungarns, in einer herrlichen Waldlandschaft, die reich an Wild und Thermenquellen ist. Der Balaton ist nur 40 Kilometer entfernt, und von Nagykanizsa ist es nicht weit nach Kroatien, Slowenien und Österreich. Die Geschichte der Stadt und ihrer Umgebung reicht bis in das Jahr 5000 v. Chr. zurück. Einzelfunde weisen darauf hin, dass hier einst Kelten und auch Römer gelebt haben.
Der Name Nagykanizsa erscheint zum ersten Mal in einer Urkunde von 1245. Bedeutung erlangte die Siedlung im 14. Jahrhundert, als die Sumpffestung in den Besitz der Familie Kanizsai überging. Später wurde Nagykanizsa eine königliche Grenzfestung, die 1702 auf königlichen Befehl abgerissen wurde, nachdem sie von 1600 bis 1690 in der Hand der Türken war. Seit dem Eisenbahnbau um ca. 1860 ist die Stadt ein Industrie-, Handels- , Verkehrs- und Kulturzentrum geworden. Die klassizistischen Häuser prägen das Gesicht der Stadt noch heute und sind ein architektonischer Beweis für den wirtschaftlichen Aufschwung an der Schwelle des 20. Jahrhunderts. War die Einwohnerzahl zwischen 1828 und 1900 von 5.897 auf 23.978 angestiegen, so zählt Nagykanizsa heute ca. 60.000 Einwohner.
Am 23. Mai 1991 wurde die Partnerschaft mit Nagykanizsa und Zalakaros feierlich in Ungarn besiegelt; in Puchheim wurden die Partnerschaftsurkunden am 11. Oktober 1991 unterzeichnet. Motor der Partnerschaft ist der Deutsch-Ungarische Verein.
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