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Unternehmensbesuch bei Mooser Schwingungstechnik GmbH – Schon als Kind von der Technik fasziniert

(v.l.): Anja Mooser, Norbert Seidl, Walter Mooser und Hans Knürr

Als gebürtiger Münchner ging Walter Mooser schon immer gerne ins Deutsche Museum. Besonders hat es ihm als Kind das Kugelstoßpendel angetan, auch bekannt als Newton’s Pendel. Aus dieser frühen Begegnung entstand die Idee für das Unternehmen Mooser Schwingungstechnologie GmbH in der Lindberghstraße 3, wo Erster Bürgermeister Norbert Seidl, Wirtschaftsreferent Hans Knürr und Wirtschaftsförderin Sonja Weinbuch von Unternehmer Walter Mooser und dessen Tochter Anja Mooser herzlich begrüßt wurden zum Jubiläumsbesuch. Das Unternehmen existiert nun schon seit 50 Jahren und ist seit 30 Jahren in Puchheim.

Wie kommt man aber nun von Newton’s Pendel zur Betonverdichtung? Mooser erklärte: „Stößt man die erste Kugel an, überträgt das metallische Klack-Klack den Impuls. Die mittleren Kugeln transportieren die Energie, ohne sich groß zu bewegen, die letzte Kugel schlägt aus. Dieses Prinzip lässt sich auf den Betonbau umsetzen und lässt die Schalhaut wie die mittleren Kugeln als Membrane fungieren.“ Sein Gerät, der sogenannte Druckluft-Schalungsrüttler, überträgt die Schwingungen auf den flüssigen Beton, um diesen von den eingeschlossenen Luftblasen zu befreien, ihn also zu verdichten, ohne ein Risiko die Schalung zu beschädigen. Dabei zeigte er auf das Gerät auf dem Tisch, kaum größer als eines der ersten Modelle eines schnurlosen Telefons: „Dieses Gerät hat eine Fliehkraft von 2.500 kg“.

Im Büro hängen große Aufnahmen einiger der weltweiten Projekte, bei denen Moosers Geräte schon im Einsatz waren: U-Bahn-Bau München, die Saadiyat Brücke in Abu Dhabi, Kanzleramt Berlin, Flughafen-Tunnel in Panama und Münchner Flughafen.

Inzwischen geht es in der Bauwirtschaft ruhiger zu, sagte Anja Mooser, die den Betrieb von ihrem Vater übernommen hat. Eigentlich wollte sie Ärztin werden, entschied sich dann aber doch für ein Ingenieursstudium und setzte noch einen MBA oben drauf. Nun ist sie Mutter zweier Kinder und leitet den Betrieb mit insgesamt fünf Mitarbeitenden. „Sie leistet wirklich viel und macht das richtig gut“, sagte der Vater, der sie nach wie vor unterstützt, stolz. Zum Entspannen ist er inzwischen auch Hobby-Imker und ab und zu geht er immer noch gerne ins Deutsche Museum, zusammen mit den Enkeln.

Veröffentlicht im Mai 2024.

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