
Veranstaltungsort der diesjährigen Wirtschaftsveranstaltung der Stadt Puchheim mit dem Titel „ProMobility P – Mobilität der Zukunft“ war die Autohaus Moser GmbH. Die Gastgeber, Erster Bürgermeister Norbert Seidl und Geschäftsführer Sebastian Moser, begrüßten die 60 Gäste, die der Einladung der städtischen Wirtschaftsförderung in das neue Audi-Terminal des Autohauses im Aubinger Weg gefolgt waren. Da er die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit, soziale Teilhabe, persönliche Entwicklung und individuelle Freiheit der Bürgerinnen und Bürger so maßgeblich beeinflusst, ist der Wandel der Mobilität für die Gesellschaft von grundlegender Bedeutung. „Doch er muss mit Vernunft passieren“, so Moser. Seidl verstand es, die Veranstaltung durch spielerische Elemente unterhaltsam zu gestalten. Wer früher mit Auto-Trumpf-Karten gespielt hat, fühlte sich an die eigene Kindheit erinnert. Alle Gäste erhielten am Eingang eine Karte aus der Reihe „Starke Autos“ und bevor die anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmer sich und ihre Tätigkeit in Puchheim vorstellten, wurden erst einmal Pferdestärke, Zylindergröße oder Schnelligkeit verglichen.
So kurzweilig ging es weiter, als Geschäftsführer Moser die Gäste durch das moderne Autohaus samt Werkstatt und Reifenlager führte. Dort war so manch einer überrascht über die Größe der Autobatterie eines E-Autos, die die komplette Größe des Unterbodens einnimmt und zwischen 200 und 600 kg wiegt.
Unter dem Motto „Zurück in die Zukunft“ diskutierte Seidl anschließend in Kurzgesprächen mit Expertinnen und Experten darüber, wie „Fahrvergnügen“, Nachhaltigkeit und Autonomes Fahren zukünftig zusammenpassen können. Die Wissenschaftlerin Natalie Steinmetz vom Lehrstuhl für Verkehrstechnik an der TU München beschrieb einen der nächsten Meilensteine für die Mobilität, das MINGA-Projekt, an dem sie in Kooperation mit dem Unternehmen MAN arbeitet. Dabei geht es um die Entwicklung von Bussen, die paarweise automatisiert in einem engen Verbund (Platoon) hintereinanderfahren, wobei nur der vordere Bus von einem Fahrer gesteuert wird. Auf die Frage Seidls, wann wir im Auto Sudokus lösen können, erklärte MAN-Experte Robert Staimer, technisch sei das in naher Zukunft schon möglich, aber es sei „ein Quantensprung der Mobilität“, dessen Umsetzung von Faktoren wie Kosten, örtlichen Gegebenheiten und gesetzlichen Bestimmungen abhängt, die momentan noch nicht bestimmbar seien.
Bei Musik und einem gemeinsamen Essen führten alle Teilnehmenden noch angeregte Gespräche über das Thema, das alle Lebensbereiche aller Menschen so grundlegend betrifft.
Fotos:
Foto 1: Norbert Seidl (r.) bedankte sich bei den Gastgebern Karl (l.) und Sebastian Moser (Mitte) für die Kooperation.
Foto 2: Bei der Führung durch das Autohaus stand die Präsentation eines auseinandergebauten E-Autos im Mittelpunkt.
Foto 3: Auch Alternativen zum Auto wurden präsentiert, den musikalischen Rahmen bot die regionale Band Once-a-Week.
Veröffentlicht im November 2025.