
Auch in diesem Jahr konnten sich die Organisatorinnen Monika Dufner vom städtischen Umweltamt sowie Iris Sprenger und Susanne Blanke, beide Mitglieder im Umweltbeirat, wieder über den großen Andrang beim Saatgutmarkt am Samstag, 8. März, freuen.
Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher informierten sich zunächst über das Thema „naturnahes Gärtnern“ mit dem Schwerpunkt „Conservation gardening“. Unter diesem Begriff wird das gezielte Anpflanzen von selten gewordenen Pflanzen verstanden, erklärte die Referentin Anke Simon. Private Gärten haben hier ein großes Potential. Simon berichtete in ihrem Vortrag, es seien bereits 30 Prozent der einheimischen Pflanzenarten gefährdet. 40 Prozent der gefährdeten Pflanzen könnten auch in Gärten gepflanzt werden, was allerdings nicht allerdings nicht den Schutz der Pflanzen in der freien Landschaft ersetze.
Nach dem Vortrag konnte Saatgut von Gemüse und Blumen abgegeben und/oder mitgenommen werden. Das Angebot war wieder sehr groß. Dies ist vor allem dem unermüdlichen Einsatz von Iris Sprenger und Marga Wiesner zu verdanken. Iris Sprenger sammelte im vergangenen Jahr Saatgut von vielen verschiedenen Blumen- und Gemüsearten und portionierte und beschriftete zusammen mit Marga Wiesner viele hundert Saatguttütchen.
Da der Saatgutmarkt in diesem Jahr am Internationalen Frauentag stattfand, bekamen die Besucherinnen auch noch eine fair gehandelte Rose geschenkt. Dazu gab es für alle eine Tasse fair gehandelten Kaffee. Fair, nachhaltig und ökologisch, das passt gut zusammen und natürlich auch zum Thema Saatgut, wie Darja Konec-Fakler vom Umweltamt erklärte.
Wer den Besuch des Saatgutmarktes verpasst hat, kann die Puchheimer Saatgutbibliothek ganzjährig zu den Öffnungszeiten der Stadtbibliothek zum Abgeben und Abholen von Saatgut nutzen.
Foto (v.l.): Iris Sprenger (Umweltbeirätin, Verein für Gartenbau und Landespflege Puchheim-Bahnhof e.V.), Monika Dufner vom Umweltamt sowie Susanne Blanke (Umweltbeirätin)
Veröffentlicht im März 2025.