Bei einem Unternehmensbesuch in einer Autowerkstatt stellt man sich auf ölverschmierte Hände der Mechaniker, Schmutz und Lärm ein. In der Oldtimerwerkstatt des gebürtigen Dachauers mit italienischen Wurzeln Antonio Piras erwartet einen ein anderes Bild. Inhaber Piras und sein Mitarbeiter Michael Preidt begrüßten Ersten Bürgermeister Norbert Seidl, Wirtschaftsreferenten Hans Knürr und Wirtschaftsförderin Sonja Weinbuch im Januar zum Unternehmensbesuch und zeigten den drei Besuchenden die Werkstatt.
In verschiedenen Farben leuchteten die Lamborghinis, Ferraris und Alfa Romeos. Diese wie neu glänzenden Autos sind teilweise aus dem Baujahr 1955 und werden in der Regel mit den originalen Bauteilen repariert, die Piras von italienischen Händlern bezieht. Nur selten sei es nötig, ein Bauteil originalgetreu mithilfe eines 3D-Scanners zu digitalisieren, um es dann in Einzelanfertigung reproduzieren zu lassen.
Gegründet hat Piras sein Unternehmen 2020, mitten in der Corona-Zeit. Nebenher machte er seinen Meisterabschluss. Der Schritt in die Selbstständigkeit war für den 42-jährigen Autoliebhaber ein mutiger, da half es sicher, dass er seinen Beruf nicht als Arbeit betrachtet, sondern als seine Passion. In der Oldtimerszene hat Piras sich während seiner 26-jährigen Tätigkeit einen Namen gemacht. Doch bei aller Liebe zu Autos fährt er selbst viel mit dem Fahrrad, denn er legt großen Wert auf Nachhaltigkeit und achtet auch in der Werkstatt auf eine umweltgerechte Wiederverwertung und Entsorgung. Früher betreute Piras auch Autobesitzer, die mit ihren Fahrzeugen an Rennen wie der Mille Miglia teilnahmen, daher auch der Unternehmensname.
Foto (v.l.): Michael Preidt, Antonio Piras, Norbert Seidl und Hans Knürr
Veröffentlicht im März 2024.