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Das Umweltamt informiert – Hilfe für die Igel

Im Herbst sind Igel häufiger zu sehen als in anderen Jahreszeiten, da jetzt die eigentlich nachtaktiven Tiere immer wieder auch tagsüber unterwegs sind, um noch die nötigen Fettreserven aufzubauen. Auch im September werden noch Igeljunge geboren. Ab Mitte Oktober wird die Futtersuche in der Regel schwieriger. Je kälter die Witterung, desto weniger Futtertiere finden die Igel. Bis zum Wintereinbruch müssen die jungen Igel 500 bis 600 Gramm schwer sein, um den Winterschlaf antreten zu können. Sinkt die Temperatur tags- und nachtsüber unter vier Grad, zwingt dies auch die Jungigel, den Winterschlaf zu beginnen. Das klappt aber nur, wenn sie das für den Winterschlaf notwendige Gewicht aufweisen.

Wer einen Garten hat, kann Igel bei ihren Winterschlafvorbereitungen unterstützen. Dichtes Gebüsch, Reisig- und Komposthaufen, trockene Hohlräume unter Holzstapeln in Gartenhäuschen oder unter Treppen eignen sich als Schlafplatz. Auch Blätter, Gestrüpp, Reisig und Zweige sollten in einer Gartenecke liegen bleiben. Diese nutzen Igel, um damit ihre Nester zu isolieren. Im Herbst, wenn das Nahrungsangebot für Igel weiter knapp wird, kann auch eine Futterstelle helfen. Als Futter sind zum Beispiel Katzen- oder Hundedosenfutter, ungewürztes Rührei oder durchgegartes Hackfleisch geeignet. Auch frisches Wasser zum Trinken ist wichtig. Milch ist für Igel unverträglich!

Auch wenn es friert und schneit, darf weiter zugefüttert werden, da die Tiere immer mal wieder aufwachen können und dann keine natürliche Nahrung mehr finden. Sollten Sie einen Igel finden, der tagsüber oder auch nachts bei anhaltendem Bodenfrost oder Schnee unterwegs ist, Anzeichen von Unterernährung aufweist, krank oder verletzt ist, wenden Sie sich am besten an www.igelhilfe-ffb.de. Dort erhalten Sie Tipps für Erste-Hilfe-Maßnahmen und weitere Schritte.

Quelle: BN Ökotipp „Schutz & Hilfe für das Wildtier Igel“

Fotoquelle: Pixabay

Veröffentlicht im September 2024.

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