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Ausstellung „Bayern summt“ im Puchheimer Rathaus – Viel Wissenswertes zum Schutz der Wildbienen

Bepflanztes Hochbeet zum Abschluss der Ausstellung „Bayern summt“ am 15. Juni.

Die Ausstellung „Bayern summt“, die vom 1. bis 15. Juni 2024 im Puchheimer Rathaus zu sehen und von einem vielseitigen Programm begleitet wurde, wies auf die lebenswichtige Rolle der Wildbienen, Honigbienen und zahlreicher anderer Insektenarten hin.

Gestartet wurde am 1. Juni zum Ausstellungsbeginn mit dem Vortrag von Anke Simon zum Thema „Wildbienen und Co. im Garten schützen und fördern“. Die Wildbienenexpertin wies darauf hin, dass jeder in seinem Garten durch die richtige Bepflanzung einen Beitrag zum Schutz der Wildbienen leisten kann. 32 Prozent aller Wildbienen, wie beispielsweise die Natternkopf-Mauerbiene, die Reseden-Maskenbiene oder auch die Glockenblumen-Scherenbiene, sind im Gegensatz zu Honigbienen und Hummeln auf nur wenige Nahrungspflanzen für ihre Brut angewiesen.

Viele Wildbienen brüten im Boden, es sollte daher auch im Garten offenen Boden ohne Bepflanzung geben. Nisthilfen können zudem helfen, tatsächlich sind viele aber nicht wirklich geeignet. Keinen Sinn machen beispielsweise Kiefernzapfen, Holzwolle und -schnipsel, die in vielen Nisthilfen zu finden sind.

Auch die Kinder der Umweltgruppe der Grundschule Süd bekamen am 4. Juni die Möglichkeit, die Ausstellung unter Führung von Anke Simon zu besuchen. Die altersgerechte Führung machte richtig Spaß und war natürlich lehrreich. Von Erstem Bürgermeister Norbert Seidl bekamen sie anschließend noch eine Wildbienennisthilfe geschenkt. Am darauffolgenden Samstag, 8. Juni, gab es eine Kräuterführung am Wildbienengarten mit Kräuterexpertin Ulla Hengstenberg. Dort wurden in diesem Jahr die Staudenbeete erweitert und durch eine Benjeshecke, einen Käferkeller und weitere neue Lebensräume für Tierarten ergänzt. Ulla Hengstenberg kümmert sich bereits seit längerem ehrenamtlich um diese Fläche, die auf jeden Fall immer einen Besuch wert ist.

Schließlich verschenkte die Stadt zum Abschluss der Ausstellung am Samstag, 15.Juni, noch vierzig „Bienenstauden“ und bepflanzte ein Hochbeeet. Erster Bürgermeister Norbert Seidl bastelte am 19. Juni im Rahmen der Bürgermeistersprechstunde am Spielplatz an der Laurenzerstraße einfache Wildbienennisthilfen mit den Kindern.

Die Ausstellung und das Begleitprogramm sind ein weiterer Baustein der vielfältigen Projekte, mit denen die Stadt Puchheim die Artenvielfalt in der Stadt fördern will. Dazu gehören auch der Stadtnaturpfad, das Stadtbeete-Projekt, Streuobstwiesen und Blumenwiesen. Da auch private Gärten ein großes Potential haben, hat das Umweltamt zusammen mit der Ortsgruppe des Bund Naturschutz die Broschüre „Mehr Arten im Garten“ erstellt, die kostenlos im Umweltamt sowie als PDF-Datei zum Downloaden unter www.puchheim.de erhältlich ist. Zudem fanden auch in diesem Jahr wieder zehn kostenlose ökologische Gartenberatungen bei interessierten Puchheimer Bürgerinnen und Bürgern statt.

Noch bis Ende des Monats ist die Ausstellung dann im katholischen Pfarrheim der Nachbargemeinde Eichenau zu sehen. Wer sie in Puchheim verpasst hat, hat also noch die Möglichkeit, die Ausstellung dort zu besuchen.

Die Stadt verschenkte bienenfreundliche Stauden (v.l.): Annette Louis, Sabine Matthies-Kellner und Monika Dufner vom Umweltamt.

Foto 1: Bepflanztes Hochbeet zum Abschluss der Ausstellung „Bayern summt“ am 15. Juni.
Foto 2: Die Stadt verschenkte bienenfreundliche Stauden (v.l.): Annette Louis, Sabine Matthies-Kellner und Monika Dufner vom Umweltamt.

Veröffentlicht im Juni 2024.

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