Geothermie Puchheim Seismische Überwachung in der Tiefgarage
Die Eigentümer der großen Tiefgaragen in der Egenhoferstraße hatten Bedenken angemeldet, dass ihre Gebäude durch die geplante Geothermie-Anlage in der Nachbarschaft Schaden leiden könnten. Puchheims Erster Bürgermeister Norbert Seidl und Projektleiterin Katharina Dietel wollten sich nun selbst ein Bild machen. Empfangen wurden sie vor Ort durch Henry Scheuer von der Bavaria Hausverwaltung sowie mehrere Vertreter der Verwaltungsbeiräte der betreffenden Gebäude.
Seidl zeigte sich beeindruckt von der Ausdehnung und dem guten Zustand der unterirdischen Bauwerke, die beide in jüngerer Zeit saniert wurden. Die Eigentümer legten großen Wert auf die Feststellung, dass die Grundwasserwannen dicht seien; Probleme hätten bisher allerdings die für die Be- und Entlüftung notwendigen Lichtschächte bereitet, durch die bei hohem Grundwasserstand das Wasser eingedrungen sei. Dies sei aber inzwischen durch die Anbringung von Pumpen gelöst worden.
In dem konstruktiven mehr als einstündigen Gespräch wurde klar, dass die inhaltlichen Differenzen deutlich kleiner waren als erwartet. Beide Seiten waren sich einig, dass die Geothermie auch in Puchheim einen wichtigen Baustein bei der Bekämpfung des CO2-Ausstoßes darstellt. Auf großes Interesse stießen insbesondere die Erläuterungen des Bürgermeisters zu Monitoring und Schadensmanagement; besonders positiv wurde die Zusage der Stadt bewertet, die Tiefgaragen nach Möglichkeit in das vorgesehene seismische Messkonzept aufzunehmen.
Veröffentlicht im Juni 2018.
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