
In der Vorweihnachtszeit ist es jährlich Tradition, das Friedenslicht nach Puchheim zu holen. Dieses Jahr brachten die Puchheimer Pfadfinder:innen am Sonntag 15. Dezember 2024, das Friedenslicht aus dem Münchner Liebfrauendom nach Puchheim. Nach dem Empfang am Bahnsteig durch Bläser des Puchheimer Posaunenchors und zahlreiche Puchheimer Bürgerinnen und Bürger ging es zur Andacht in die katholische Pfarrkirche St. Josef.
Mit der diesjährigen Botschaft des Lichts „Vielfalt leben, Zukunft gestalten“ besuchte Erster Bürgermeister Norbert Seidl zusammen mit Stadträtin Rosmarie Ehm und Reinhild Friederichs vom Puchheimer Asylhelferkreis die Gemeinschaftsunterkunft für Asylsuchende in der Siemensstraße „Haus4Asyl“ sowie die Unterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine in der Lochhauser Straße. Zusammen überbrachten sie jeweils eine Laterne mit dem Friedenslicht. „Wir leben diese Vielfalt und wollen, dass geflüchtete Menschen in Puchheim ankommen können und die Hoffnung auf Frieden in ihrem Land nicht verlieren“, so Seidl.
Die Aktion Friedenslicht in Deutschland geht auf die Initiative „Licht ins Dunkel“ des Österreichischen Rundfunks (ORF) zurück: In der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem wird seit 1986 jedes Jahr das Friedenslicht von einem Kind aus Österreich entzündet und in einer feuerfesten Laterne nach Wien gebracht. Dieses Jahr ist es das erste Mal anders. Aufgrund der gefährlichen Lage im Nahen Osten war es nicht möglich, die Flamme dort abzuholen. Daher stammt das diesjährige Friedenslicht aus der Wallfahrtskirche Christkindl in Steyr. Dort haben Pfadfinder:innen das gesamte Jahr über das Friedenslicht vom letzten Jahr aufbewahrt. In einer ökumenischen Aussendungsfeier wird das Licht als Zeichen für Freundschaft, Gemeinschaft und Verständigung aller Völker an die Delegationen der internationalen Pfadfinder:innen weitergegeben. Sie tragen das Licht dann in viele verschiedene Länder weltweit.
Foto: Erster Bürgermeister Norbert Seidl überreichte das Friedenslicht an eine Familie aus der Ukraine.
Veröffentlicht im Januar 2025.