Auch in diesem Jahr bietet das Umweltamt der Stadt Puchheim wieder zehn kostenlose Gartenberatungen für Puchheimerinnen und Puchheimer an.
Das Volksbegehren zum Insektensterben hatte viele Menschen aufgerüttelt und die Förderung und der Erhalt der Artenvielfalt ist ihnen zu einem wichtigen Anliegen geworden. Viele stellen sich die Frage: „Was und wie kann ich in meinem eigenen Umfeld zur Verbesserung der ökologischen Situation beitragen? Dabei erscheint für Laien die Vielfalt der Insektenarten und ihre unterschiedlichen Bedürfnisse kompliziert und die Auswahl geeigneter insektenfreundlicher Pflanzen schwierig.
Dabei bietet beispielsweise der eigene Garten oder auch schon der Balkon vielfältige Chancen, Lebensraum für bedrohte Pflanzenarten, Insekten, Säugetiere und Vögel zu schaffen. Die richtige Bepflanzung mit einheimischen standortgerechten Pflanzenarten, das Anbringen von Vogel-Nistkästen, Wildbienen-Nisthilfen und Totholzhaufen sind nur einige Beispiele, wie jeder Einzelne mit wenig Aufwand viel erreichen kann.
Wer seinen Garten naturnah neu gestalten oder ökologisch aufwerten möchte, hat die Möglichkeit, eine einstündige kostenlose Gartenberatung in Anspruch zu nehmen. Bei einem Rundgang vor Ort werden die vorhandene Situation aufgenommen und mögliche Veränderungen besprochen. Die Gartenberatung wird von Diplom-Forstwirtin Anke Simon durchgeführt. Es gibt Tipps zum Anlegen von insektenfreundlichen Staudenbeeten und Hecken sowie Anregungen zum Bau oder Kauf geeigneter Nistkästen für Vögel und Fledermäuse und vieles mehr. Diverses Infomaterial wie die im Rathaus erhältliche Broschüre „Mehr Arten im Garten“, Einkaufs- und Buchtipps runden die Beratung ab.
Das Motto der ökologischen Gartenberatung in diesem Jahr lautet: „Runter von der Liste der bedrohten Pflanzenarten“. Was viele nicht wissen: Viele der „Rote Liste-Arten“, wie zum Beispiel der Märzenbecher oder das Silberblatt gedeihen in unseren Gärten vorzüglich. Durch das Anpflanzen in unseren Gärten können wir dazu beitragen, dass diese Pflanzen wieder häufiger vorkommen.
Anmeldungen sind bei Anke Simon unter E-Mail simonanke [at] t-online.de möglich.
(Foto: Toni Schmid)
Veröffentlicht im April 2024.