In Puchheim kommen täglich neue ukrainische Geflüchtete an. Mitte der Woche zählte das städtische Amt für Soziales und Jugend 85 gemeldete Personen. Davon wurden 18 Geflüchtete durch das Landratsamt Fürstenfeldbruck zentral untergebracht. Mitarbeitende der Stadt Puchheim stehen in engem Austausch mit den ankommenden Familien und bearbeiten mit ihnen zügig die notwendigen Anträge und Unterlagen.
Diverse Kinderbetreuungs- und Vernetzungsangebote für verschiedene Altersgruppen konnten bereits organisiert werden, wie beispielsweise ein Kennenlerntreffen für Jugendliche ab elf Jahren im Jugendzentrum STAMPS am Freitag, 25. März, ab 13 Uhr. Für die jüngeren Kinder findet ab Montag, 28. März, von 15 bis 18 Uhr in den Räumlichkeiten des Pumuki ein wöchentlicher offener Treff für Familien mit Kindern von 0 bis 6 Jahren statt. Auch wird eine erste Willkommensgruppe ab Mittwoch, 30. März, für Kinder im Grundschulalter eröffnet. Weitere Informationen und Angebote sind auf der Webseite der Stadt Puchheim unter
www.puchheim.de/ukraine
zu finden. Die Angebote finden in Kooperation mit dem Familienstützpunkt des Puchheimer Kinderreich e.V., dem Brucker Forum e.V. und Ehrenamtlichen aus Puchheim statt.
Für die kommende Woche hat die Stadt ein Treffen mit den Schulen terminiert, um ein baldiges Beschulungsangebot für die geflüchteten Kinder und Jugendlichen sicherzustellen.
Erster Bürgermeister Norbert Seidl ist überwältigt von der großen Resonanz auf den Hilfeaufruf und dankt allen haupt- und ehrenamtlich Helfenden, insbesondere auch denjenigen, die ganz unbürokratisch Wohnraum zur Verfügung stellen. „Die ohnehin schon dramatische Situation der Geflüchteten wird dadurch erschwert, dass viele Hilfesuchende trotz frühzeitiger Meldung noch keine Geldleistungen für ihren Lebensunterhalt erhalten haben“, so Bürgermeister Seidl. Die Stadt Puchheim unterstützt hier mit Spendengeldern, unter anderem aus dem Bürgerfonds. Martin Kulzinger, Leiter des Amtes für Soziales und Jugend, bittet Puchheimerinnen und Puchheimer, die privat Geflüchtete untergebracht haben und noch nicht in Kontakt mit der Stadt stehen, sich wegen des Zugangs zu Hilfsangeboten mit der städtischen Ukraine-Hotline unter Tel. 089/80098-526 oder per E-Mail an puchheim-hilft [at] puchheim.de in Verbindung zu setzen.
Veröffentlicht im März 2022.