Besitzen Sie ein Smartphone, ein Tablet oder einen Laptop? Machen diese Geräte manchmal einfach nicht das, was sie eigentlich machen sollen? Hat das Update nicht geklappt oder funktioniert die neue App nicht? Oder möchten Sie gerne beginnen, sich mit digitalen Anwendungen zu beschäftigen, um ein Smartphone bedienen, E-Mails verschicken oder das Internet nutzen zu können?
Die Stadt Puchheim vermittelt in Zusammenarbeit mit dem Mehrgenerationenhaus ZaP geschulte ehrenamtliche Digitalbegleiter:innen. Sie helfen Ihnen mit großer Geduld in persönlichen Eins-zu-Eins-Treffen bei Ihren konkreten Fragestellungen im digitalen Bereich. Diese Treffen können entweder bei Ihnen zu Hause oder an einem neutralen Ort, wie z.B. dem Mehrgenerationenhaus ZaP stattfinden. Von allen ehrenamtlichen Digitalbegleiter:innen liegen der Stadt Puchheim die polizeilichen Führungszeugnisse vor. Das Angebot ist kostenlos.
Sollten Sie Interesse an der ehrenamtlichen Digitalbegleitung haben, jemanden kennen, für den dieses Angebot in Frage kommt oder möchten Sie selbst als ehrenamtliche:r Digitalbegleiter:in aktiv werden, dann melden Sie sich gerne bei Daniela Schulte, Ehrenamtskoordination Stadt Puchheim, Tel. 089/80098-526, E-Mail daniela.schulte@puchheim.de. Sie wird Ihnen alle weiteren Informationen geben.
Ehrenamtskoordinatorin Daniela Schulte führte mit Rosi Heilmanseder das nachstehende Interview zu ihren Erfahrungen in der Digitalbegleitung. Frau Heilmanseder ist seit Juni 2020 bei der Digitalbegleitung für Senior:innen aktiv. Darüber hinaus engagiert sie sich schon seit vielen Jahren ehrenamtlich in Puchheim.
Warum engagieren Sie sich als Digitalbegleiterin?
Vor Corona habe ich mich ehrenamtlich im Kindergarten und in der Hausaufgabenbetreuung im Mehrgenerationenhaus ZaP engagiert. Der Umgang mit Kindern ist seit Corona nur noch eingeschränkt möglich. Deshalb habe ich mich entschlossen, coronakonform eine neue Betätigung mit der älteren Generation auszuüben. Ursprünglich nur als Einkaufshilfe während Corona gedacht, entwickelte sich daraus ein immer größer werdendes Betätigungsfeld. Das Thema Digitalisierung ist aus meiner Sicht eine der größten Herausforderungen für die Zukunft. Mit der Digitalbegleitung hat die Stadt Puchheim eine Plattform geschaffen, die mich sehr interessiert und mit der ich mich nach wie vor gern auseinandersetze.
Was genau ist dort Ihre Aufgabe?
Ich finde es schön, dass sich sehr viele Senior:innen mit der Digitalisierung beschäftigen, auch wenn es mal von Anfang an nicht so klappt, wie sie es sich vorgestellt haben. Wenn ein:e Senior:in mit den vorhandenen Geräten nicht zurechtkommt, versucht unser Digitalbegleitungsteam zu helfen. Da werden Probleme bei der Bedienung von Smartphone, Tablet & Co. behandelt und meist auch gelöst, Bedienungshinweise gegeben und, wenn gewünscht, Anwendungsprogramme erklärt.
Wie viele Stunden sind Sie in diesem Ehrenamt tätig?
Das ist unterschiedlich. Es kann ein Einsatz von wenigen Minuten oder auch von mehreren Stunden sein, je nach Kenntnis der Personen, Erklärungsbedarf und Anliegen.
Warum würden Sie anderen Menschen Ihre ehrenamtliche Arbeit empfehlen?
Ich erlebe und erlebte in allen Bereichen meiner ehrenamtlichen Tätigkeiten stets große Dankbarkeit und Freude. Man kann die Zeit, die man aufbringen möchte, selbst bestimmen und die erforderlichen Termine sind variabel. Es gibt sehr viele Menschen, denen mit teilweise kleinen Schritten große Hilfe zuteilwerden kann. Außerdem lernt man in jedem ehrenamtlichen Tätigkeitsfeld auch selbst dazu.
Was war Ihr schönster Moment bei dieser Arbeit?
Mein schönster Moment bei der Digitalbegleitung ist immer dann, wenn ich ein Problem lösen und anderen Personen damit helfen kann.
Veröffentlicht im Januar 2022.