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Saatkrähen

Die Puchheimer Saatkrähenbrutkolonie am Schopflachwäldchen und -–friedhof wurde im Jahr 2008 erstmals identifiziert und erfasst. Seitdem hat sich die Zahl der Krähen kontinuierlich erhöht, so dass die Anwohner:innen die Vögel zunehmend als starke Belastung wahrnehmen. Saatkrähen sind grundsätzlich nach § 44 Abs. 1 BNatSchG besonders geschützt und ganzjährig geschont. Für eventuelle Vergrämungsmaßnahmen ist daher eine Ausnahmegenehmigung der Regierung von Oberbayern erforderlich. Seit 2011 bemüht sich die Stadt Puchheim in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Naturschutzbehörden und Naturschutzverbänden, geeignete Maßnahmen durchzuführen, die sowohl den Belangen des Naturschutzes als auch den Anliegen der betroffenen Bürger:innen gerecht werden. Da die Hauptkolonie aufgrund des Schutzstatus der Saatkrähen durch die Maßnahmen nicht gefährdet werden durfte und eine Genehmigung für das Auflösen der Hauptkolonie durch die Höhere Naturschutzbehörde nicht in Aussicht gestellt wurde, war das Ziel der bisher durchgeführten Maßnahmen die Regulierung der Hauptkolonie und das Verhindern bzw. Auflösen von Splitterbereichen.

In 2018 durfte erstmals ein Falkner tätig werden, um das Entstehen problematische Splitterbereiche zu verhindern. An den Rändern der Hauptkolonie wurden sog. BirdGards installiert, um diese Bereich krähenfrei zu halten. Außerdem wurde, wie bereits im Jahr 2017, ein Teil der Saatkräheneier entfernt und durch Gipseier ersetzt. Es waren deutliche Erfolge zu verzeichnen: Die Gesamtzahl der Nester ist erheblich zurückgegangen, und in einigen problematischen Bereichen entspannte sich die Situation deutlich. Als wichtigster Erfolg kann die Besiedlung des Wäldchens an der Eichenauer Straße betrachtet werden, da es hier erstmals gelungen ist, die Krähen in einen Bereich außerhalb des direkten Siedlungsgebiets zu vergrämen. Die Umsiedlung der Saatkrähen in unproblematische Außenbereiche ist das langfristige Ziel der Maßnahmen der Stadt.

Um die erreichten Erfolge zu sichern, werden die nächsten Maßnahmen ergriffen. Die entlang der Hauptkolonie installierten BirdGards wurden wieder aktiviert. Im Herbst sind von Montag bis Freitag, zwischen 8 Uhr morgens und 19 Uhr abends, Panikrufe der Saatkrähen zu hören. Sollten die Geräte außerhalb dieser Zeit aktiv sein, bitten wir das Umweltamt der Stadt um Mitteilung (Tel. 089 / 800 98 158). Außerdem werden die Nester in den Randbereichen der Hauptkolonie und in problematischen Splitterbereichen entfernt.

Weitergehende Informationen über die Entwicklung der Brutkolonie und die Maßnahmen der Stadt werden jedes Jahr in einer Begleituntersuchung dokumentiert.

Begleituntersuchungen

Typ Dokument (Dateiname) Dateigröße
Saatkrähen Begleituntersuchung 2023.pdf 19,1 MB
Saatkrähen Begleituntersuchung 2022.pdf 2,4 MB
Saatkrähen Begleituntersuchung 2021.pdf 1 MB
Saatkrähen Begleituntersuchung 2020.pdf 964,7 KB
Saatkrähen Begleituntersuchung 2019.pdf 534,4 KB
Saatkrähen Begleituntersuchung 2018.pdf 477,5 KB
Saatkrähen Begleituntersuchung 2017.pdf 1,6 MB
Saatkrähen Begleituntersuchung 2016.pdf 711 KB
Saatkrähen Begleituntersuchung 2015.pdf 2,9 MB
Saatkrähen Begleituntersuchung 2014.pdf 1,8 MB
Saatkrähen Begleituntersuchung 2013.pdf 19,5 MB
Saatkrähen Begleituntersuchung 2012.pdf 6,9 MB
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