
Der Puchheimer Behindertenbeirat und der Seniorenbeirat waren zu Gast in „Eselshausen“, dem Zuhause zweier geretteter Eselsdamen. Die Beiräte interessierten sich für das Konzept und das Lebensmodell der geretteten Tiere bei Puchheim sowie besonders für die Menschen, die sich so intensiv einbringen.
Initiator des Eselsprojekts ist der Verein Me-Ti-Na (Mensch-Tier-Natur e.V.). Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein liebevolles Miteinander zwischen Menschen, Tieren und der Natur zu ermöglichen und auf Herzensebene umzusetzen. „Unsere Tiere“, so die Vorsitzende Sandra Czepl, „dürfen glücklich sein und in einem ruhigen und harmonischen Umfeld leben.“
Zur Umsetzung der Vereinszwecke wurde unter anderem ein sehr bewegendes Projekt ins Leben gerufen. Die Eseldamen Genea und Elnara treffen sich mit Senioren und mit Menschen mit Behinderung. So fanden schon Begegnungen mit Bewohnern der Stiftung Pfennigparade und mit Bewohnern des Vereins Helfende Hände statt, beides Einrichtungen für Menschen mit Behinderung.
Rosita Anaya-Rodríguez, Vorsitzende des Behindertenbeirats der Stadt Puchheim, war angetan von dieser herzbewegenden Initiative des Vereins. Bei Kaffee und Kuchen inmitten der Natur und hautnah an den Eseln durften die Beiräte die wohltuende Atmosphäre von „Eselshausen“ spüren.
Der Vorsitzende des Seniorenbeirats Thomas Kordt war amüsiert, als ihm beim Kuchen essen ein Eselskopf über die Schulter schaute. Er interessierte sich auch für die Finanzierung des Projekts. Czepl betonte, dass die Pacht des Grundstücks und sämtliche Kosten für Futter, Pflege, medizinische Versorgung und dergleichen überwiegend von den Vereinsmitgliedern privat getragen werden und nunmehr die finanzielle Belastung an ihre Grenzen geraten sei. Deshalb freut sich Me-Ti-Na über jede Unterstützung. Menschen, die gerne Kontakt zu Eseln und Pferden haben und tatkräftig bei der Pflege und Versorgung unterstützen möchten, sind herzlich eingeladen, Kontakt zum Verein aufzunehmen. Kordt merkt dazu an: „Wer sich gemeinsam mit anderen um das Wohl von Tieren kümmert, ist mit Sicherheit nicht einsam“.
Weitere Informationen unter www.metina.org. Ebenso sind die Tiere für jede finanzielle Förderung dankbar. Für Begegnungen sind individuelle Terminabsprachen erforderlich.
Veröffentlicht im September 2025.